Wissenswertes über die Zulassung und die passende Versicherung
Unser neues „Traumschiff“ sollte schon wenige Tage nach dem Vertragsabschluss zur Abholung bereit sein. Um alle nötigen Schritte für die Übergabe vorbereiten zu können, schickte mir unser Händler die Fahrzeugpapiere per Einschreiben vorab zu. Ein prima Service, denn zusammen mit den Unterlagen der Versicherung konnten wir das Fahrzeug so gleich in unserem Wohnort anmelden.
Das Zusenden der Fahrzeugpapiere spart Zeit und Geld für das Besorgen eines Kurzzeitkennzeichen für die Fahrzeugüberführung. Übrigens wird der Ford Nugget Custom nach dem Westfalia-Umbau als „Wohnmobil“ zugelassen. Das hat einen großen Vorteil für die Wahl der Versicherung, denn Wohnmobile sind in den meisten Fällen reine Freizeitfahrzeuge. Und für diese spezielle Nutzung gibt es spezielle Wohnmobil-Versicherungen. Mit zum Teil sehr attraktiven Konditionen.
So lassen sich zum Beispiel die günstigen Rabattstufen für unfallfreie Jahre schneller erreichen, als mit einem Pkw. Außerdem sind die Rabattsprünge von Jahr zu Jahr meist größer als bei üblichen Pkw-Versicherungen. Auch bieten viele Wohnmobilversicherungen meist Rabatte für ein Fahrzeugdach aus glasfaserverstärktem Kunststoff (Gfk) an. Diese Dächer sind erheblich widerstandsfähiger gegen Hagelschäden als normale Blechdächer. Und der Nugget hat so ein GfK-Dach! Außerdem gehört bei einigen Versicherungen ein Auslandsschutzbrief zum kostenlosen Service dazu. So kann man hier auch noch ein bisschen sparen. Und so ganz nebenbei gibt es für Wohnmobile keine Regionalklassen, wie das sonst bei Pkw üblich ist. Der individuelle Versicherungstarif berechnet sich lediglich nach dem Neuwert des Fahrzeugs. Die Suche nach solchen speziellen Wohnmobilversicherungen im Netz lohnt deshalb auf jeden Fall.
Dabei spielt übrigens keine Rolle, ob das Wohnmobil tatsächlich nur als Freizeitfahrzeug dient, oder ob es auch als Alltagsfahrzeug zum Einsatz kommt. Entscheidend ist nur der Eintrag in den Fahrzugpapieren.
Naja, die 8 Sitzplätze in unseren Fahrzeugpapieren sind ein Versehen der Zulassungstelle. Ein Überbleibsel aus den ursprünglichen Transit Custom-Papiere.
Bei der Zulassung des Nuggets legt man dann auf der Zulassungsstelle zwei Dokumente vor: Das eine direkt von Ford. Damit wird das Basisfahrzeug – der Transit Custom - beschrieben. Im zweiten Dokument bescheinigt Westfalia den fachgerechten Umbau für die Wohnmobilzulassung. Aus beiden „bastelt“ dann die freundliche Dame hinter dem Schalter der Zulassungsstelle einen neuen Fahrzeugbrief. In unserem Fall war die Lady damit zunächst etwas überfordert, und musste sich erst kundig machen. Aber letztendlich war die ganze Prozedur kein Problem. Man sollte allerdingt selbst ein bisschen darauf achten, dass man am Ende einen Fahrzeugschein für ein „Wohnmobil“ in den Händen hält ;-) Sonst wird es nix mit der günstigen Wohnmobilversicherung.